Gärtnern im Quadrat
Im Winter 2022 stieß ich zufällig auf einen kostenlosen Schnupperkurs zum Thema „Gärtnern im Quadrat“. Da wir grad frisch umgezogen waren und jetzt unseren eigenen Garten hatten, war ich neugierig und meldete mich an.
Das was ich hörte, klang alles sehr logisch und schlüssig. Ich wollte nun alles darüber erfahren und es in meinem eigenen Garten ausprobieren. Neben der Methode des Square Foot Gardening behandelte der Kurs Themen wie Aussaat, Mischkultur, Fruchtfolge, Saatgut, Pflanzengesundheit, Düngung, Schädlingsbekämpfung sowie Beet- und Terminplanung. Vieles war mir bereits bekannt, aber die Auffrischung und die spezifische Anwendung auf das Quadratgärtnern waren äußerst wertvoll. Der Kurs war wirklich mega!
Voller Elan begann ich mit der Planung. Zwar waren wir im vergangenen Jahr etwas spät dran, da wir zunächst meine Rahmenbeete bauen mussten, aber es hat dennoch unglaublich viel Spaß gemacht. Das Ergebnis: In diesem Jahr werde ich ausschließlich Quadratbeete haben – und das ist der Grund, warum ich diesen Blogbeitrag gerade schreibe. Ich möchte ihn nutzen, um die Grundlagen des Themas zu erläutern. Wer tiefer in das Thema einsteigen möchte, dem empfehle ich, unbedingt bei der Gartentanja vorbeizuschauen. Von ihr habe ich mein Wissen, bei ihr habe ich den Kurs besucht und sie ist auch die Expertin für Square Foot Gardening. Sie hat sogar eine Ausbildung zum Thema absolviert.
Gärtnern im Quadrat – was ist das?
Gärtnern im Quadrat, auch bekannt als Square Foot Gardening, wurde vor über 50 Jahren von dem amerikanischen Gärtner und Autor Mel Bartholomew entwickelt. Seine Idee war es, eine einfache und effiziente Methode des Gärtnerns für Menschen mit begrenztem Platz und Zeit zu schaffen.
Beim Square Foot Gardening wird der Garten in quadratische Beete unterteilt , sodass das Gemüse in Quadraten statt in Reihen angebaut wird. Die Beete bestehen aus Rahmen, welche mit Mel’s Mix gefüllt, einem einzigartigen Pflanzensubstrat, welches dir Umgraben etc. erspart. Je nach Größe wachsen in jedem Quadrat entweder 16, 9, 4 oder eine Pflanze.
Was sind die Vorteile beim Gärtnern im Quadrat?
- Einfache Pflege: Die Beete lassen sich aufgrund ihrer Unterteilung in kleine Quadrate leicht kontinuierlich pflegen, schnell ernten und neu bepflanzen.
- Vielfalt: Durch Mischkultur und Fruchtfolge hast du immer bunt gemischte und üppige Beete. Die Vielfalt sieht nicht nur toll aus, sondern fördert auch die Bodengesundheit und die Schädlingsbekämpfung.
- Effiziente Nutzung: Durch den begrenzten Platz und die klare Anzahl an Pflanzen pro Quadrat ergibt sich eine kontrollierte Ernte, die Lebensmittel- und Saatgutverschwendung minimiert. Zusätzlich kann die Bepflanzung zeitlich gestaffelt werden, um kontinuierlich frisches Gemüse zu erhalten. Die dichte Bepflanzung spart auch Wasser.
- Unkrautbekämpfung: Das vorgegebene Raster erleichtert die Unterscheidung zwischen Nutzpflanzen und Beikraut, was die Unkrautbekämpfung erleichtert.
Bisher habe ich keine Nachteile erkennen können, weshalb ich das System für dieses Jahr auf alle meine Rahmenbeete ausgeweitet habe.
Natürlich wende ich auch beim Gärtnern im Quadrat die Tipps von Marie-Luise Kreuter zum Thema Biogarten an und nutze Effektive Mikroorganismen für ein aktives Bodenleben und gesunde Pflanzen.