Bethmännchen
Heute gibt’s ein geschichtsträchtiges Rezept, deshalb nehme ich euch auch erstmal mit auf eine kleine Reise in die Vergangenheit.
Der Name des Rezepts hat nix mit beten zu tun, sondern mit der Familie von Bethmann. Bereits im früher 19. Jahrhundert wurde im Hause von Bethmann dieses Gebäck zum FünfUhrTee serviert. Wahrscheinlich hat der französische Küchenchef die Familie mit dem Rezept überrascht. Um der Familie eine Freude zu machen schmückte er das Gebäck mit vier Mandeln – für jeden der vier Söhne eine. Als einer der Söhne starb wurden die Bethmännchen nur noch mit drei Mandeln verziert. Diese Tradition wurde bis heute nicht gebrochen. Eine traurige und dennoch schöne Geschichte.
Nun aber genug davon, ich habe euch ja ein Rezept versprochen 😉
Das braucht ihr dazu:
500 g Marzipanrohmasse
200 g Puderzucker
2 Eiweiß
20 g Mehl
ca. 140 g geschälte Mandeln
So geht’s:
1. Marzipan mit Puderzucker, Eiweiß und Mehl kräftig vermischen, am Besten kneten
Eine Schüssel mit warmen Wasser bereitstellen.
2. Mit einem Teelöffel kleine Portionen abstechen und in den nassen Händen zu Kügelchen formen, diese auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech fallen lassen
3. Kügelchen mit drei Mandeln bestücken und über Nacht trocknen lassen
4. Am nächsten Tag das ganze bei 120 °C goldgelb backen
5. 2 EL Zucker mit 2 EL Wasser aufkochen und die noch heißen Plätzchen damit bestreichen
6. Zum FünfUhrTee reichen 😉 (oder wann ihr wollt)