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Achtung Giftpflanzen! 

Ich war neulich bei meinen Eltern, mein kleiner Neffe war auch zu Besuch und wir waren unter anderem im Garten. Dabei habe ich so darüber nachgedacht, ob der Garten wohl sicher genug für den kleinen Mann ist. Oft wachsen in bereits angelegten Gärten Pflanzen, die Kindern gefährlich werden können und man weiß es gar nicht. Da die lieben Kleinen meistens nur “kosten” oder probieren und nicht richtig essen ist es unwahrscheinlich, dass es zum Tod oder zu schweren Vergiftungen kommt. Trotzdem sollte man meiner Meinung nach seinen Garten einem Check unterziehen, wenn kleine Kinder darin die Welt entdecken – genau genommen nicht nur den Garten, sondern auch die Wohnung. Drei Fragen können bei der Entscheidung helfen, ob die Pflanze gleich ganz verbannt werden sollte oder ob man “nur” sehr sehr aufmerksam sein muss:

1. Wie giftig ist die Pflanze und welcher Teil?
Ihr fragt euch, warum der giftige Teil der Pflanze wichtig ist? Nun ja die Wahrscheinlichkeit, dass die lieben Kleinen die Wurzel “kosten” ist wohl geringer als bei bunten Beeren. Deshalb sollte auch das in Betracht gezogen werden. Zu den sehr giftigen Pflanzen gehören: Blauer Eisenhut | Eibe | Engelstrompete | Goldregen | Herbstzeitlose | Maiglöckchen | Oleander | Seidelbast | Stechapfel.

Ich persönlich würde alle sehr giftigen Pflanzen aus meinem Garten entfernen solange die Kinder klein sind. Mir ist die Gefahr, dass sie in einem unbeobachtet Moment mit dem Pflanze in Berührung kommen einfach zu groß. Und mal ehrlich es gibt so viele tolle Pflanzen, da sind auch genügend Ungiftige dabei.

2. Wo steht die Pflanze?
Die Frage ist wichtig, da den Kindern die Pflanzen direkt an der Terrasse oder neben dem Sandkasten wohl ehr auffallen und ihr Interesse erwecken als irgendwo am Ende des Grundstücks beispielsweise am Zaun oder so.

3. Wie alt ist das Kind?
Dies Frage ist spannend, denn ab einem Alter von etwa drei Jahren sind Kinder langsam in der Lage zu verstehen was es bedeutet, wenn eine Pflanze giftig ist. Das ist aber nicht so ne Sache von “ich hab dir doch gesagt…”, sondern das Naturverständnis der Kinder muss geweckt und gefördert werden. So kann man den Kindern z. B. erklären welche Rolle die für uns giftigen Pflanzen in der Natur spielen, etwa als Nahrungsquelle für Tiere. Ich habe ganz viel über die Natur und so auch meine Liebe zur Natur von meiner Uroma gelernt und hoffe es irgendwann auch an meine Kinder bzw. meinen Neffen weitergeben zu können.

Weitere Infos findet ihr u. a. auf der Internetseite von Janko von Ribbeck, in dem Buch “Keine Angst vor Giftpflanzen: Pflanzen kennen – Kinder schützen” oder bei der zuständigen Giftnotrufzentrale

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