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Kleine Kräuterkunde

Heute besuchen wir mal meinen “Kräutergarten”. Der besteht aus 18er bzw. 19er Töpfen. Ich habe mich für Plastiktöpfe entschieden, da diese besser die Feuchtigkeit halten. In Tontöpfen wiederum ist das Klima für die Pflanzen besser. Hat also alles seine Vor- und Nachteile.

Nun aber zu den Kräutern in meinem “Kräutergarten” 🙂

Kapuzinerkresse: Ich habe mich in diesem Jahr für die nicht rankende Form entschieden. Kapuzinerkresse ist nicht besonders anspruchsvoll. Ab Mitte Mai – also nach den Eisheiligen – kann man sie direkt raus säen. Sie mögen einen sonnigen, windgeschützten Platz und man sollte sie an warmen Tagen gießen. Das tolle an Kapzuinerkresse ist, dass man Blätter, Blüten und Knospen verwenden kann.

Oregano: Kann man ab Februar im Gewächshaus oder auf der Fensterbank säen alternativ wartet ihr wieder bis Mitte Mai und sät ihn gleich nach draußen. Oregano ist ein Lichtkeimer er mag es also gar nicht, wenn man ihn mit Erde verschüttet. In Sachen Pflege solltet ihr darauf achten, dass keine Staunässe entsteht. Oregano mag eher trockenen, nähstoffarmen Boden. Geerntet werden fortlaufend die Blätter und frischen Triebe. Wer sein Oregano trocknen möchte sollte dies während der Blüte tun, da er zu dieser Zeit am aromatischsten ist.

Petersilie: Ich bevorzuge hier die glatte Petersilie, erstens lässt sie sich besser ernten und scheiden und zweitens ist sie aromatischer als die Mooskrause. Wer sie selber säen möchte, braucht etwas Geduld da es eine ganze Weile dauert bis die Petersilie keimt. Gesät wird ab Ende April direkt draußen. Der Boden sollte nährstoffreich und nicht zu trocken sein. Auch bei der Petersilie werden die frischen Blätter fortlaufend geerntet. Immer erst die äußeren Blätterernten und am Besten nach Bedarf.

Salbei: Könnt ihr ab Februar ins Gewächshaus oder auf der Fensterbank säen oder ab Mai ins Freiland. Salbei kann man auch durch Stecklinge vermehren. Salbei bevorzugt auch trockenen Boden. Im Frühjahr solltet ihr die Pflanze auf 1/3 bis 1/2 zurückschneiden. Fortlaufend werden auch hier die Blätter und frischen Triebe geerntet. Kurz vor der Blüte ist Salbei am aromatischsten.

Thymian: Sät ihr auch am Besten im Februar auf der Fensterbank oder halt wieder ab April ins Freiland. Auch beim Thymian handelt es sich um einen Lichtkeimer. Wer es sich leicht machen möchte kann den Thymian aber auch mittels Stecklingen vermehren. Thymian bevorzugt steinigen oder sandigen, trockenen Boden und mag keine Staunässe. Zur Ernte kann ich das Gleiche wie bei Vielen anderen Kräutern sagen: frische Triebe und Blätter, fortlaufend.

Zitronengras: Kauft ihr am Besten als Pflanze. Zitronengras braucht im Sommer viel Wärme, viel Wasser und auch Dünger. Zum Überwintern müsst ihr es unbedingt in einen frostfreien Raum stellen und nur gelegentlich gießen. Die Triebe können fortlaufend geerntet werden, dazu einfach die Triebe oberhalb der Wurzel abschneiden auch die Blätter könnt ihr verwenden.

Zitronenmelisse: Wird ab Februar / März auf dem Fensterbrett gesät und ab Mai ausgepflanzt. Zitronenmelisse mag lockeren, nährstoffreichen Boden welcher nicht zu trocken sein darf. Ihr solltet die Zitronenmelisse unbedingt regelmäßig zurückschneiden. Geerntet werden fortlaufend die frischen Blätter. Wer Zitronenmelisse trocknen möchte sollte sie ernten bevor sie blüht.

Nun noch ein wenig Allgemeines zu meinen Kräutern: Ich säe meine Kräuter eigentlich immer in kleine Töpfe auf der Fensterbank. Im Mai pflanze ich sie dann in die 18er bzw. 19er Töpfe nach draußen auf den Balkon. Gesät werden die Kräuter von mir aber nur, wenn sie den Winter nicht überlebt haben. Im Winter hole ich nämlich alle meine Kräutertöpfe ins Haus, anders als im Garten, ist einfach die Wahrscheinlichkeit das die Töpfe durchfrieren zu hoch.

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