Ringula | Ringelblume | Calendula officinalis…
Wie kleine Sonnen kann man die Ringelblume in fast jedem Garten entdecken. Grad an den trüben Herbsttagen wie sie nun wieder Einzug halten, freue ich mich über das Leuchten der Ringelblumen immer besonders. Das sie in fast jedem Garten zu finden sind, liegt wohl auch daran, dass sie so leicht zu ziehen und zu ernten sind.
Möchte man die Ringelblume als Heilpflanze einsetzen, muss man die Blüten sofort nach dem Aufblühen trocknen. Sie schmecken aber frisch auch im Salat. Offiziell anerkannt ist ihre heilende und keimtötende Wirkung bei Entzündungen sowie leichten Quetsch- und Brandwunden. Die Ringelblume wirkt jedoch auch zusammenziehend, harntreibend, verdauungsanregend, bei Frauenleiden und sicher noch Vieles mehr.
Eingesetzt wird die Ringelblume als Salbe, Tee, Sud oder Tinktur. Oft wird die Ringelblume auch in Säuglingspflegeprodukten eingesetzt. Ich selbst nutze meine Salbe z. B. bei schlecht heilenden Schnitt- und Schürfwunden. In dem ein oder anderen Tee sind auch schon einige Ringelblumenblüten gelandet. Hier hat sie vor allem eine stärkende Wirkung auf die Leber und die Galle. Ich weiß aus Erzählungen, dass Teekompressen in der Stillzeit bei schmerzenden Brüsten helfen, Salbe bei schmerzenden Brustwarzen und Globuli werden auch nach Geburtsverletzungen eingesetzt.
Irgendwann habe ich einmal gelesen, dass die Ringelblume sogar nach der Strahlenbehandlung eingesetzt wird und gute Ergebnisse erzielt wurden.
Hier mal eine kurze Aufstellung, bei welchen “Leiden” ich die Ringelblume schon erfolgreich eingesetzt habe:
- Blutergüsse – Salbe, wobei sicher auch eine Kompresse gehen würde
- Entzündungen im Mund – Spülen mit Tee
- gesprungene, raue Lippen – Salbe
- Mückenstich – Salbe
- schlecht heilende Wunden, Schnittverletzungen – Salbe
- Sonnenbrand – Kompresse mit Sud
Ein Wort zur Vorsicht, möchte ich am Ende auch noch los werden: die Ringelblume gehört zur Familie der Korbblütler und kann daher Allergien hervorrufen.