Ein Nachmittag im Ökodorf Brodowin
Wie ihr aus meinem Beitrag vom Sonntag ja schon wisst, war ich mit meiner besten Freundin und ihrer Familie auf dem Hoffest im Ökodorf Brodowin. Man könnte schon fast sagen: “alle Jahre wieder”, aber es ist halt auch immer wieder schön 🙂
Für mich war es diesmal auch ein bisschen neu, ich kannte zwar mein Ziel, aber der Weg dorthin führte in diesem Jahr eine andere Strecke entlang. Bereits auf dem Weg sah ich am Straßenrand eins dieser mir aus Dänemark so vertrauten Schilder. In diesem Fall stand dort: Frische Eier von glücklichen Hühnern und da ich im Moment leider nicht auf “meinen” Bauernhof nach Braunsberg komme, hab ich beschlossen auf dem Rückweg welche mitzunehmen. Außerdem habe ich schon auf dem Hinweg Ausschau nach Hollerbüschen gehalten, den am Wochenende startet die Gelee- und FruchtaufstrichSaison *freu*
Meine Freundin hatte mir schon geschrieben, dass sie später kommen, also bin ich erstmal eine Runde über den Hof gelaufen, hab mir die verschiedenen Stände angeschaut und bin schließlich am Bratwurststand hängen geblieben 😉 Von meiner Freundin und Co immer noch keine Spur und ich wollt so gern ne Runde mit aufs Feld fahren und schauen was da so wächst in diesem Jahr. Also hab ich ihr geschrieben und bin mitgefahren 🙂 natürlich rief sie genau in dem Moment an – Hallo, Murphy 😀
Ich hab dann also allein die Fahrt zum Gemüseanbau mitgemacht. Das war nicht das erste Mal und trotzdem habe ich wieder einiges Neues erfahren. Zum Beispiel, dass es in Brodowin Unkrautmanager gibt. Die machen den ganzen Tag nix anderes als Unkraut vom Feld kratzen. Dann ging es noch um die Bewässerung der Felder, ist schon spannend was man mit der Technik heute so alles machen kann. Brodowin gießt seine Felder mit Brunnenwasser bzw. an anderer Stelle direkt mit Wasser aus dem See. Durch das routierende System – sowohl auf dem Feld als auch im Gewächshaus – wird die Infektionskette immer wieder unterbrochen und so möglichst gute Ernteerfolge sicher gestellt. Um nur ein paar der neuen Erkenntnisse kundzutun 🙂 Was ich ja leider immer wieder feststellen muss und mich echt erschreckt, ist wie wenig viele Städter wissen. Eine rund 50-jährige Frau neben mir fragte zum Beispiel wie man den Kartoffeln erntet. Ich hatte schon auf der Zunge: “Indem man sie aus der Erde buddelt” hab mir das dann aber doch verkniffen…
Zurück auf dem Hof, wollte ich dann endlich zusammen mit meinen Freunden ein Eis essen. Das war aber alle 🙁 Wir haben uns dann aber Kuchen und Kaffee gegönnt und dies gemütlich aufm Stohballen sitzend verspeist 🙂 So in der Natur bei leckerem Kuchen mit Freunden zu quatschen hat schon viel Schönes!!!
Als Erinnerung an den schönen Nachmittag habe ich mir dann endlich die Tasse gekauft um welche ich nun schon das dritte Jahre herumschlich 😉 und bin total glücklich darüber *freu*
Auf dem Heimweg habe, ich dann wie geplant noch Eier von glücklichen Hühner gekauft und gaaaaanz viele Hollerblütendolden gesammelt… so sah ich dann auch aus 😀
Fazit: Es lohnt sich immer wieder nach Brodowin zu fahren, mit Freunden macht es viel mehr Spaß und man kann in der Natur herrlich entspannen fernab vom Trubel der Stadt